#59 Mairübchen

Shownotes

Nach der großen Umamitown-Fenchel-Imagekampagne nehmen sich Anke und Julia dem nächsten umstrittenen Gemüse an: dem Mairübchen. Die dralle, pummelige Rübe hat es wirklich verdient wahlweise in eurem Salat oder in eurer Pfanne zu landen. Nicht nur weil sie ein ausgesprochenen niedliches Gewächs ist, sondern auch vielseitig, super gesund und einfach richtig lecker. Es gibt Aufklärung im Piccata-Bereich, Rüben-Deep Talk, extrem gute Rezepte und eine spritzige Aperitivo-Playlist.

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REZEPT
Mairübchen-Piccata
Für 2 Portionen:
1 Mairübchen
1 EL Olivenöl
Salz
Zucker
1-2 Knoblauchzehen, fein gehobelt
2-3 Anchovis
100 ml Brühe
Saft 1 Zitrone
Schwarzer Pfeffer
1-2 EL Kapern
3-4 EL kalte Butter
1/4 Bund glatte Petersilie
100 g Ricotta
50 g Feta

Zubereitung:
Das Mairübchen schälen und in 2 cm breite Spalten schneiden. Olivenöl in einer breiten Pfanne erhitzen und die Mairübchen-Stücke von beiden Seiten goldbraun anbraten. Mit Salz und Zucker würzen. Die Mairübchen aus der Pfanne fischen.
Hitze etwas reduzieren. Knoblauch, Anchovis und 1 EL Butter in die Pfanne geben. Die Butter schäumt, der Knoblauch ist hellbraun und die Anchovis schmelzen - jetzt ist es Zeit mit Brühe und Zitronensaft abzulöschen. Die Flüssigkeit mindestens um die Hälfte einkochen und mit Kapern und schwarzem Pfeffer würzen. Herd ausschalten. Die restliche Butter in die Pfanne geben und mit einer schwenkenden Bewegung schmelzen lassen. Wenn die Sauce die gewünschte Konsistenz hat, die Mairübchen wieder in die Pfanne geben, abschmecken und mit reichlich gehackter Petersilie bestreuen.
Ricotta und Feta mischen und glattrühren. Mit schwarzem Pfeffer würzen und auf den Tellern verstreichen. Die Mairübchen samt Sauce darauf verteilen und sofort servieren.

SNACKSERSIZE
Königsberger Klopse
Zutaten für 4 Portionen:
1 mittelgroße Zwiebel
1 EL Öl oder Butter zum Anbraten der Zwiebelwürfelchen
¼ Bund Petersilie
500 g Hackfleisch (vom Rind oder Kalb oder Veggie Hack)
2 Eier
75 g Semmelbrösel
1 EL mittelscharfer Senf
1 EL Kapern, fein gehackt
1 TL Kümmel, gemahlen
Salz, Pfeffer, Muskat
1,5 L Brühe (Rinderbrühe, Kalbsbrühe oder Gemüsebrühe)
1 Lorbeerblatt
Für die Sauce:
2 EL Mehl
50 g Butter
2 EL Creme fraiche oder 100 ml Sahne
1-2 EL Kapern inkl. Saft der Kapern
Salz, Pfeffer, Muskat
¼ Bund Schnittlauch, fein geschnitten

Zubereitung:
Es geht los mit der Zwiebel: Die müsst ihr schälen und in kleine Würfel schneiden. In einer Pfanne das Öl oder die Butter erhitzen und die Zwiebelwürfelchen andünsten, bis sie glasig werden lassen. Dann ein bisschen abkühlen lassen. Währenddessen könnt ihr schon mal die Petersilie waschen, trocken schütteln, von den Stielen zupfen und ganz fein schneiden.
Jetzt wird geknetet: In einer großen Schüssel mischt ihr das Hackfleisch, die Eier, die Semmelbrösel, den Senf, die fein gehackte Kapern, die abgekühlten Zwiebelwürfelchen, die Petersilie, eine dicke Prise Salz, Pfeffer und ein bisschen geriebene Muskatnuss.
Bevor ihr anfangt, die Klopse zu formen, könnt ihr schon mal in einem großen Topf die Brühe mit dem Lorbeerblatt erwärmen. Die muss einmal aufkochen. Aus der Hackfleischmasse formt ihr 16 gleich große Klopse, dann bekommt jeder vier Stück. Die Klopse lasst ihr vorsichtig in die Brühe plumpsen. Die Brühe darf jetzt nicht mehr kochen. Und dann dürfen die Klopse 25-30 Minuten in der heißen Brühe schwimmen.
Für die Sauce machen wir jetzt die Mehlschwitze. Die Butter muss in einem kleinen Topf schmelzen und dann wird das Mehl untergerührt. Jetzt schöpft ihr nach und nach mit einer Suppenkelle die Brühe aus dem Klopse-Topf auf die Mehlschwitze, bis die Sauce die gewünschte Konsistenz hat. Immer eine Kelle Brühe dazugeben, rühren, blubbern lassen und dann die nächste Kelle Brühe dazugeben.
Wenn ihr möchtet, könnt ihr jetzt noch ein bisschen Creme fraiche oder Sahne unterrühren. Ihr müsst die Sauce unbedingt noch mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken. Was darf jetzt nicht fehlen? Na klar! Die Kapern. Ich gebe auch gerne ein bisschen von dem Kapern-Wasser in die Sauce.
Am liebsten esse ich Kartoffelpüree zu den Königsberger Klopsen. Salzkartoffeln passen aber auch sehr gut. Und natürlich ein paar gedünstete Mairübchen.
Lasst einfach etwas Butter oder Öl in einem Topf aus. Gebt die geschälte geschnittenen Mairübchen dazu und gebt ein bisschen Wasser oder Brühe dazu. Mit Salz, Zucker und einer Prise Pfeffer würzen und den Deckel auflegen. Nach 5-7 Minuten sind die Mairübchen weich.

Coverfoto: Anna Maria Langer

Grafik: Jens Fischer

Musik: Albrecht Schrader

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