#01 Zwiebel
Shownotes
Wir starten die erste Staffel von “Umamitown” wie so ziemlich jedes gute Gericht mit der Zwiebel und diskutieren unter anderem, ob rohe Zwiebeln auf Pommes gehören, gehen gedanklich alle Tipps und Tricks durch, die gegen das Heulen beim Zwiebel schneiden helfen und besprechen, warum Zwiebeln dringend Karamell benötigen. Was riecht denn hier so lecker? Wir haben schon mal Zwiebeln angebraten.
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Ankes Gadget: Eine Mandoline der Firma Benriner, gerne in Mintgrün
REZEPTE
Grilled Cheese mit Schmorzwiebeln
Zutaten für 2 Portionen
3 gelbe Zwiebeln
1 EL Butter
1 EL Olivenöl
Zucker
Salz
50 ml Weißwein oder Brühe
Pfeffer
4 Scheiben Brot (I love Basler Brot)
1 EL Butter
120g Cheddar
120g Délice Crémier Truffes (Weichkäse mit Trüffel) - ursprünglich war
Stilton (Blauschimmel) geplant. Ihr könnt auch mit würzigem Gruyere all in
gehen.
Zubereitung
Los geht’s. Zwiebeln schälen, halbieren und in dünne Streifen schneiden.
Butter (und Olivenöl - as you like) in einer breiten Pfanne erhitzen und die
Zwiebelstreifen dazugeben. Die Zwiebeln auf mittlerer Hitze langsam und
unter gelegentlichem Rühren anbraten. Nach 8-10 Minuten eine dicke Prise
Zucker und Salz dazugeben. Zwiebeln weiter braten, bis sie die Farbe von
Ahornsirup haben und mit Brühe oder Wein ablöschen. Weiter braten, bis
die Flüssigkeit komplett verkocht ist. Abschmecken, ob genug Salz, Säure
und Zucker dran sind und zum Schluss noch mit schwarzem Pfeffer
würzen.
In der Zwischenzeit die Brothälften jeweils auf einer Seite mit Butter
bestreichen. Jeweils eine unbestrichene Seite mit Cheddar belegen und die
anderen mit Delice (oder eurer Käse-Alternative). Schmorzwiebeln
großzügig auf einer Käseseite verteilen. Sandwiches zusammenklappen -
die Butterseiten sind außen - und langsam bei mittlerer Hitze goldbraun
anbraten. Ich drück die Sandwiches in der Pfanne mit einer Palette (oder
Pfannenwender) kräftig zusammen. Kurz auf einem Küchenkrepp absetzen
und sofort essen.
Hausaufgabe - Premium Tomatensauce
Zutaten für 3 Portionen
3 Zwiebeln
2-3 EL Olivenöl
Zucker
Salz
800 g passierte Tomaten
Pfeffer
2 Zweige Basilikum
Zubereitung
Zwiebeln in Streifen schneiden und mit 2-3 EL Olivenöl, Salz und Zucker
braten, bis sie goldbraun sind. Das dauert mindestens 15 eher 20-25
Minuten. Nehmt euch die Zeit. Auf niedriger bis mittlerer Temperatur schön
langsam braten und ab und zu umrühren. Die Zwiebeln werden erst glasig
und fangen dann an zu karamellisieren. Ich lasse die bräunen bis zu der
Farbe von Ahornsirup.
Dann 800 g passierte Tomaten dazugeben und mindestens eine Stunde
köcheln lassen. Auch wieder auf mittlerer bis niedriger Temperatur. Die
Hälfte der Flüssigkeit sollte einkochen. Einfache Erklärung: Ihr lasst das
Wasser in der Sauce verdampfen und konzentriert so den
Tomatengeschmack in eurer Sauce. Ich schmeiße da noch Basilikum rein.
Komplett mit Blättern und Stiel. Würze aber erst nach dem Einkochen mit
Salz, Pfeffer und einer Prise Zucker. Zum Schluss: Basilikum rausfischen
und die Tomatensauce pürieren. Hält sich prima ein paar Tage im
Kühlschrank.
Coverfoto: Anna Maria Langer
Grafik: Jens Fischer
Musik: Albrecht Schrader
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